Burkina Faso - Bekämpfung weiblicher Genitalverstümmelung

In Burkina Faso ist die weibliche Genitalverstümmelung kulturell fest verankert: Etwa drei Viertel aller Frauen sind beschnitten. Die meisten erleiden diese schwere Kinder- und Menschenrechtsverletzung bevor sie fünf Jahre alt werden - und das, obwohl nationale Gesetze die Beschneidung eigentlich verbieten.

Dieses Projekt führen wir in Zusammenarbeit mit der ADA, der Agentur der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, durch.

DAS PROJEKT IST BEREITS VOLL BESPENDET. Vielen Dank!

Was wir erreichen wollen

  • Das Ziel des Projektes ist, in insgesamt 100 Dörfern ein Umfeld zu schaffen, das zur Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmelung und zur Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit beiträgt.
  • Durch einen offenen Dialog mit der lokalen Bevölkerung treiben wir ein Umdenken voran. Wir informieren über die rechtliche Situation sowie über die schweren Folgen der Beschneidung und zeigen auf, wie sich Erwachsene und Jugendliche für deren Abschaffung einsetzen können. Unser Ziel ist es, die Reche von Mädchen und Frauen zu stärken – und dabei zu helfen, die grausame Praktik der Beschneidung zu beenden.
  • Von unserer Aufklärungsarbeit profitieren mehr als 92.000 Frauen, 28.000 Mädchen, 93.000 Männer, 30.000 Buben, 3.750 lokale Führungspersönlichkeiten, 120 Gesundheitsfachkräfte und 20 Sozialarbeiterinnen und -arbeiter. Darüber hinaus behandeln wir über 750 bereits beschnittene Mädchen und Frauen medizinisch und psychosozial.

Was wir dafür tun

In den nächsten drei Jahren organisieren wir in 100 Gemeinden in der Provinz Mouhoun in Burkina Faso:

  • Informationsveranstaltungen und Diskussionen in Kleingruppen mit Mädchen, Buben, Frauen und Männern
  • Filmvorführungen mit anschließenden Diskussionen und Radiosendungen
  • Lobbying-Treffen mit traditionellen und religiösen Führungspersönlichkeiten
  • Wander-Gerichtsverhandlungen mit Richtern des obersten regionalen Gerichtshofes
  • Schulungen der Gesundheitsfachkräfte zum Thema Beschneidung und zu angemessener Beratung zu den Themen sexuelle Gesundheit, Rechte und Familienplanung
  • Medizinische und psychosoziale Versorgung von Beschneidungsopfern

Was Sie dafür tun können

  • Lesen Sie jetzt hier den aktuellen Projektbericht und erfahren Sie mehr Details zum Projekt.

DAS PROJEKT IST BEREITS VOLL  FINANZIERT! DANKE!